House of Hope
Theaterstück über das Wohnen zwischen Albtraum und Vision von post theater
Tag 5, Fr 7.4.2017
21:00 – 22:30 Uhr
Theater Rampe
Performance
Künstlerische Leitung, Text: Hiroko Tanahashi, Max Schumacher
Dramaturgie, Text: Michael Müller
Spiel: Johanna Diekmeyer, Mareile Metzner, Matthias Horn, Patrick Khatami
Medienkunst: Yoann Trellu, Hiroko Tanahashi
Musik, Sounddesign: Sibin Vassilev
Architekturberatung: Umschichten Architekten
Technische Leitung, Licht: Ingo Jooss
Produktionsleitung: Mario Stumpfe
Pressearbeit: Heike Diehm
Die Produktion „House of Hope“ nimmt sich der Ambivalenz des Wohnens an, das obwohl es ein Menschenrecht ist auch den Gesetzen des Marktes unterliegt. Basierend auf einer umfangreichen dokumentarischen Recherche beleuchtet post theater einzelne Aspekte rund um die Wohnungsprobleme, die wir momentan in so vielen Großstädten sehen. Im zweiten Teil der Aufführung wird dann das ambivalente Bild eines House of Hope gezeichnet, bei dem man sich als Zuschauer*in nicht sicher ist, ob man darin wirklich wohnen möchte. Das Stück ist als eine Kombination von Lehrstück, Powerpointpräsentation und Singspiel angelegt, wobei sich alle Ebenen heiter überlagern. Der trockene Sound der Sprecher*innen wird konterkarikiert durch leichtfüßige Visualisierungen von Daten und Fakten. Die a-capella vorgetragenen Lieder geben den Szenen Halt und kommentieren sie gleichzeitig. Das „House of Hope“ – ein rundum gelungenes Stück. – Jury
post theater wurde 1999 in New York gegründet, zog 2002 nach Berlin und 2010 nach Stuttgart. Die Medienkünstlerin Hiroko Tanahashi und der Dramaturg Max Schumacher teilen sich die künstlerische Leitung. Es wurden über 30 Produktionen in mehr als 40 Städten in 20 Ländern präsentiert, viele wurden auf Residenzen entwickelt (u.a. Akademie Schloss Solitude, Tokyo Wonder Site, NES Iceland, Taipei Artist Village, Ekszena Zagreb). post theater arbeitet post-dokumentarisch, d.h. es werden sorgfältig recherchierte Themen mit Fiktion verbunden – dabei ist die Grenze absichtlich unklar gehalten. post theater arbeitet an der Schnittstelle zwischen Medienkunst und Theater (oder Tanz) – Video und Sounddesign sind wichtige Komponenten.
„House of Hope“ hatte im März 2016 im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart Premiere.
Foto: Hiroko Tanahashi.