Jobs im Himmel
von post theater
Tag 3, Mi 15.4.2015
20:30 – 21:35 Uhr
Theater Rampe
Medientheater
Regie: Max Schumacher, Hiroko Tanahashi
Ausstattung: post theater
Medienkunst: Hiroko Tanahashi, Yoann Trellu
Musik, Sounddesign: Sibin Vassilev
Technik: Fabian Bleisch
Mit: Eray Egilmez, Alexander Schröder
Dass der Stuttgarter Robert Bosch und der Amerikaner Steve Jobs sich als Tote treffen, ist eine unterhaltsame Idee. In der Produktion „Jobs im Himmel“ werden witzig intelligente und subversive Dialoge geführt von zwei Realisten, die nicht mehr auf dieser Welt, aber immer noch auf schräge Weise realistisch sind. Die Jury anerkennt Konzeption, visuelle Ästhetik und schauspielerische Qualität dieser Produktion. – Jurybegründung
Treffen sich Robert Bosch und Steve Jobs im Himmel. Das ist nicht der Anfang eines Witzes, sondern eine Auseinandersetzung mit den beiden Visionären, Kapitalisten und Menschen. Was bewegt die beiden charismatischen Führer im Jenseits? post theater lässt ihre technischen, politischen und sozialen Visionen wieder auferstehen. Beide waren nicht so sehr Erfinder, als Ermöglicher. Denn komplexe Erfindungen werden schon seit einiger Zeit nicht von Einzelpersonen, sondern von Teams gemacht. Trotz vieler Gemeinsamkeiten stellen die beiden schon bald fest, wie unterschiedlich ihre Haltung zu Teambildung, Mitarbeitermotivation und Menschenführung ist. Ein vielschichtiger Dialog beginnt im Himmel – und bringt die beiden der Erde wieder näher.
Als multi-mediale Theatergruppe hat post theater immer mit viel Technik zu tun – Computer- und Medientechnik werden oft eigenständig modifiziert, neuartig eingesetzt oder teilweise zu neuen Geräten zusammengebaut. post theater erfindet also manchmal auch selbst technische Objekte – um bestimmte Bühnen- und Performance-Funktionen zu ermöglichen. Ähnlich den „echten“ Erfindern kommen bei post theater verschiedene Fachleute zusammen. Zu den Medienkünstlern von post theater kommen oft Programmierer, Bühnentechniker, bildende Künstler und Ingenieure.